Kleiner U-Ausschuss zu den Bundestheatern
Die weitere Planung wird am 12. Dezember beschlossen. Die Opposition will Ex-Kulturministerin Claudia Schmied (SPÖ) vorladen. –
Wien – Morgen, am 12. Dezember, tagt erstmals im Parlament der Unterausschuss des Rechnungshofausschusses – gemeinhin “kleiner Untersuchungsausschuss” genannt – zu den Österreichischen Bundestheatern. Geklärt werden soll unter anderem die Verantwortlichkeit des Kulturministeriums für die Finanzmisere des Burgtheaters. Ab 9.30 Uhr werden Mitarbeiter des Rechnungshofes sowie der Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG und PricewaterhouseCoopers (PwC) im Lokal VIII Rede und Antwort stehen.
Wolfgang Zinggl, Kultursprecher der Grünen, führt es auf sein Drängen zurück, dass die Causa noch vor Weihnachten in Angriff genommen werden kann. In der Sitzung am 12. Dezember soll die weitere Terminplanung und die Liste der zu ladenden Zeugen beschlossen werden. Zinggl sagt gegenüber “dem Trenkler”, dass Ex-Kulturministerin Claudia Schmied (SPÖ) “auf jeden Fall geladen” werde. In dieser Frage sollen sich die Oppositionsparteien einig sein.
Wendelin Mölzer (FPÖ) verkündete in einer Aussendung: “Der Unterausschuss des Rechnungshofausschusses wird es zu verhindern wissen, dass Ursachen seitens der verantwortlichen Personen vertuscht werden.” Um die direkte Kontrolle zu ermöglichen, müssen seiner Meinung nach die Holding abgeschafft und die Bundestheater wieder in die Bundesverwaltung eingegliedert werden.
Zum Vorsitzenden des Ausschusses wurde einstimmig Wolfgang Zanger, der Rechnungshofsprecher der FPÖ, gewählt.
Copyright: Thomas Trenkler 2014